Chebbi Thomet Bucher

Aus dem Jurybericht:

Die anspruchsvolle Aufgabe löst der Projektvorschlag auf sehr entspannte Art und Weise: Zwei fünfgeschossige Zeilen spannen einen grosszügigen Freiraum zwischen den Quartiersstrassen Im Heuried und Küngenmatt auf. Westlich und östlich erzeugen viergeschossige Kopfbauten einen angemessenen Übergang zur bestehenden Nachbarbebauung.
Die städtebauliche Verdichtungsstrategie wirkt selbstverständlich: Die unterschiedlichen Freiräume mit einer zentralen Parklandschaft, lateralen halbprivaten Spiel- und Verweilmöglichkeiten sowie Dachterrassen mit Weitblick sind bereichernd und überzeugend. Die neue Siedlungsmitte ist Ankunftsort, Treffpunkt und mit vorgelagerten offenen Treppenhäusern nicht nur Erschliessungsraum, sondern auch Ort der Begegnung.
Der Fokus auf eine hohe Gemeinschaftlichkeit und soziale Begegnungsmöglichkeiten trägt zur besonderen Qualität des Projekts bei.
Die durchgesteckten Wohnungen sind sehr gut organisiert und weisen eine hohe Wohnqualität auf. Die Grundrisstypologie geht mit den Gesetzen der Holzbauweise einher und liesse eine zielführende Umsetzung erwarten.
Der städtebauliche Ansatz ist sehr vielversprechend und die programmatischen Anforderungen wurden nahezu vorbildlich gelöst. Auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit lässt der Projektvorschlag eine sehr positive Bilanz erwarten. Das Projekt überzeugt die Jury auf sehr vielen Ebenen, wie der Umsetzung der Holzbauweise, dem Umgang mit der im Vergleich zum Kontext hohen Dichte, der Grundrissorganisation und der Vielfalt der Freiraumtypologien.