Chebbi Thomet Bucher

Die neue Überbauung Vogelsang mit Eigentumswohnungen liegt zwischen der markanten Göhnersiedlung im Westen und der historischen Kernzone im Osten. Zusammen mit dem unverbaubaren Landwirtschaftsraum im Süden bestimmen diese drei Faktoren die Leitidee des städtebaulichen Entwurfs. Mittels einer neuen Zeile findet die bestehende Siedlung ihren Abschluss und leitet mit zwei Punktbauten zum gewachsenen Dorfkern über. Dabei bestimmen unterschiedliche Blickbezüge und Sichtachsen die Position der Neubauten zueinander und zu den bestehenden Häusern. So erstreckt sich der Grünraum vom Nordrand an der Tösstalstrasse bis zur Südgrenze hindurch, ein Wegenetz durch die Gesamtanlage verbindet die Bauten und ermöglicht gemeinschaftliche Aufenthaltsbereiche im Aussenraum. Trotz hoher Dichte entstand so eine hochwertige Gesamtanlage.

Die fünfgeschossige Zeile beherbergt 28 Wohnungen, welche über 2 Treppenhäuser erschlossen werden. Die Eckwohnungen wie auch die innenliegenden Ost-West-Wohnungen profitieren von mehreren Ausrichtungen und erhalten durch die gestaffelte Fassade eine zusätzliche Orientierung und Besonnung gegen Süden.
Die zueinander versetzten Punkthäuser mit insgesamt 22 Wohnungen haben ebenfalls eine gute Ausrichtung und Besonnung. Mehrheitlich weisen die Wohnungstypen einen grosszügigen Wohn-Essbereich auf. Nasszellen und Küchen sind in einem Kern zusammengefasst und ermöglichen so viel Flexibilität bei den individuellen Einteilungen der Zimmer.
Alle Erdgeschosswohnungen verfügen über private Aussensitzplätze. Mittels einer geschickten Gartengestaltung können private und gemeinschaftliche Bereiche ausgestaltet werden.

Kompaktheit, Reduktion der Erschliessungsflächen, kleine Spannweiten, konsequente Staffelung der Geschosse und Typisierung von Bauelementen ermöglichten eine ökonomische wie auch ökologische Realisierung. Die Wohnüberbauung wurde Minergie P zertifiziert.