Residenz Riga 1+2

Residenz Riga 1 + 2
Neubau
2013
info
Projektname Residenz Riga 1 + 2
Ort Chur, Gürtelstrasse 88
Programm 30 Alterswohnungen, Saal, Therapie, Büro
Auftragsart Studienauftrag, 1. Preis
Projektstatus ausgeführt
Realisation 2012- 2013
Kosten BKP 1-9 CHF, 18.5 Mio

Zwei neue Gebäude ergänzen die Gesamtanlage im Westen des Seniorenzentrums Rigahaus. Das eine steht an der Gürtelstrasse; seine Position und die siebengeschossige Höhe gewährleisten einen verbesserten Abschluss der ganzen Anlage. Das andere Haus ist nur dreigeschossig und steht im Garten unmittelbar neben seiner „grossen Schwester“.
Dank des kleinen Footprints der beiden Gebäude ist die Qualität der wunderbaren Gartenanlage in ihrer ganzen Ausdehnung erlebbar. Der neue Garten wird mit grossen, von einer flachen Stampfbetonbank umrandeten Blumenbeeten und mit niedrigen Hortensien und Magnolienbüschen bepflanzt. Dazwischen ist ein Wegnetz angelegt, das mit der bestehenden Gartenanlage verknüpft wird, was kleine und grössere Spaziergänge möglich macht. Zu den Gartenwohnungen gehören einzelne befestigte Inseln als private Aussenzonen, die, in einer ähnlichen Formensprache wie die Blumenbeete gestaltet, vom öffentlichen Garten umgeben sind.
Der Eingang im Erdgeschoss des siebenstöckigen Hauses dient gleichzeitig als Zugang zu den Wohnungen und den Sitzungszimmern. Der Saal und sein Foyer sind über einen zusätzlichen Eingang nochmals separat erschlossen und können so unabhängig vom Haupteingang genutzt werden. In den Obergeschossen liegen achtzehn Wohnungen an Ecklage, die von der wunderbaren Bergaussicht profitieren. Im Gegensatz dazu steht das niedere Haus mit seinen zwölf Wohnungen im ruhigen Garten und bietet im Erdgeschoss die Möglichkeit von Gartenwohnungen. Diese Typologie entspricht jener des gegenüberliegenden bestehenden Altersheims.

Bei beiden Häusern werden über ein innenliegendes Treppenhaus pro Geschoss je vier Wohnungen erschlossen, die alle aus zwei Himmelsrichtungen belichtet werden. Durch ein grosszügiges Entrée mit Garderobe betritt man die Wohnung, die über einen kurzen Erschliessungsgang mit angrenzender Nasszelle in einem grossen Wohnzimmer endet. Die jeweils in der Eckposition des Wohnzimmers eingeschobene Loggia macht diesen Diagonalbezug umso erlebbarer. Die Loggia ist seitlich verglast, wodurch draussen ein windgeschützter Ruheort entsteht. Zwei Küchentypen in der Wohnungswahl werden angeboten: Der eine ist räumlich mit Schiebetüren abschliessbar, der andere, offen konzipiert, bildet eine Erweiterung des Wohnzimmers. Die beiden Schlafzimmer in den Dreizimmerwohnungen spannen die Wohnung auf und ergeben somit zwei auseinanderliegende Privatsphären.

  • Bauherrschaft C.L.Allemann-Stiftung Chur
  • Projektleitung Bauherrschaft Daniel Schmid, Chur
  • Baumanagement Bärtsch Bauleitungen, Chur
  • Landschaftsarchitektur Tobler Landschaftsarchitekten AG, Haldenstein
  • Bauingenieur Broder & Partner AG, Chur
  • Haustechnik Collenberg Energietechnik, Chur
  • Sanitärplanung Marco Felix AG, Chur
  • Elektroplanung Marquart Elektroplanung, Buchs
  • Bauphysik Kuster und Partner AG, Chur
  • Fotos Hannes Henz, Zürich