Projektname | Ersatzneubau Am Wasser |
Ort | Zürich, Am Wasser 97 |
Programm | 28 Alterswohnungen |
Auftragsart | Studienauftrag, 1. Preis |
Projektstatus | ausgeführt |
Realisation | 2022- 2023 |
Kosten | BKP 1-9 CHF, 13.1 Mio |
Das Grundstück in Zürich Höngg befindet sich in einem attraktiven Wohnquartier. Im Süden liegt der Naherholungsraum der Limmat unmittelbar vor der Haustür. Die Eigentümerschaft, die Stiftung Am Wasser, beabsichtigte die Erstellung von Wohnungen im Sinne des gemeinnützigen Wohnungsbaus. Das Angebot mit kleinen preisgünstigen Wohnungen richtet sich an ältere Menschen mit tiefem Einkommen.
Der Ersatzneubau unterscheidet sich mit seiner schlanken Form von den prägenden Sockelbauten des umliegenden Bestands und fügt sich natürlich in den stark abfallenden Hang ein.
Die Alterswohnungen sind durch eine strassenseitige Gangzone erschlossen, die als Begegnungsort fungiert und zusätzlich einen Schutz gegen den Lärm der Strasse bildet. Die Richtung Limmat orientierten Kleinwohnungen profitieren alle von der schönen Aussicht und der guten Besonnung.
In seiner äusseren Erscheinung reagiert der Baukörper auf die spannungsreiche Lage am Hang und die unterschiedliche Ausrichtung zwischen Strasse und Wasser. Das Attikageschoss ist hangseitig angeordnet, so dass das Gebäude von der Strasse aus als viergeschossiges Volumen in Erscheinung tritt. Hier wirkt die Fassadenoberfläche mit ihren graugrünen Klinkerplatten eher flächig und wird durch die schmalen, raumhohen Fenster vertikal gegliedert. An den beiden kurzen Seitenfassaden erweitern sich die robusten Betonfensterbänke der Strassenseite zu durchlaufenden horizontalen Gesimsbändern, die einen formalen Übergang zur stark waagerecht gegliederten Südwestfassade Richtung Wasser erzeugen. Die horizontale Wirkung dieser Front wird durch eine grosszügige Balkonabfolge verstärkt und gleichzeitig durch vertikale Fassadenstücke aufgelockert. Die Fensterfronten garantieren genügend Tageslicht in den einseitig ausgerichteten Wohnungen.
Trotz der unterschiedlichen Ausgestaltung der verschiedenen Sichtseiten bleibt das Gebäude dank den flächigen umlaufenden Klinkerplatten als einheitliches Volumen lesbar, welches sich angemessen in seine Umgebung einpasst.