Chebbi Thomet Bucher

Die rasche bauliche Entwicklung entlang der Birs hatte auch Auswirkungen auf das Alters- und Pflegeheim Birsfelden. Der Altbau aus den frühen Achtzigerjahren genügte den heutigen Anforderungen nicht mehr und wurde durch einen Neubau ersetzt.
Der vier- bis fünfgeschossige Baukörper vermittelt zwischen den heterogenen Elementen seiner Umgebung, den Wohntürmen, Familiengärten und dem Wald. Das Altersheim markiert Präsenz mit seiner horizontalen Ausdehnung, die von der klar strukturierten Fassade noch betont wird. Umlaufende Bänder aus hellen Glasfaserbeton-Elementen bilden die Deckenstirnen ab und folgen der verwinkelten Figur. Dazwischen reihen sich die dunklen Flächen der Fenster der einzelnen Zimmer aneinander. Gewelltes Blech von gleicher Farbe verkleidet die geschlossenen Fassadenabschnitte und spielt mit dem einfallenden Licht.
Quer durch das Gebäude erstreckt sich die Eingangshalle. Daran angrenzend befinden sich die Räume der öffentlichen Nutzungen wie Restaurant und Saal. Im Erdgeschoss sind auch die Pflegeeinrichtungen und Personalräume angeordnet. Darüber bilden die s-förmig angelegten Obergeschosse zwei Höfe. Diese dienen der Demenzabteilung nebst der Belichtung der Zimmer als Aufenthalts- und Bewegungsgärten im Freien. Die Korridore sind als grosszügige, vielseitig nutzbare Räume gestaltet. Einmal endet der Erschliessungsraum in einer privaten Sitznische vor einem Zimmer, ein anderes Mal führt er zum Ess-und Aufenthaltsbereich einer Wohngruppe. Entlang der Fassade laden Sitzgruppen zum Verweilen ein, bevor sich der Raum wieder so weit ausdehnt, dass er einer kleinen Veranstaltung Platz bieten kann. Die beiden Hofsituationen schaffen Sichtbezüge und erleichtern die Orientierung.